Wir gratulieren Karsten Legère zum Goldenen Doktor!
Karsten Legère wurde 1943 in Glauchau (Sachsen) geboren. Er ist der Sohn des Schriftstellers Werner Legère (1912–1998) und von Ruth Legère (1921–2011). Von 1964 bis 1968 studierte er Afrikanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, wo er von September 1968 bis 1994 – mit Unterbrechungen durch Lehraufträge im Ausland – als Dozent für Kiswahili und seit 1985 für Bantuistik arbeitete. Nach der Promotion 1974 lehrte er u.a. von 1975 bis 1979 als Lektor und 1983 bis 1986 als Professor an der Kiswahili-Abteilung der Universität Dar es Salaam in Tansania in Swahili Themen wie Sprachstruktur und -geschichte, Soziolinguistik, Terminologieentwicklung und mehr.
1982 wurde ihm der akademische Grad Dr. sc. phil. verliehen, der 1991 durch den Titel Dr. phil. habil. ersetzt wurde. 1994 bis 2000 lehrte K.L. als Professor an der Universität von Namibia, Abteilung für afrikanische Sprachen in Windhoek. Anschliessend war er ab 2001 als Professor für afrikanische Sprachen an der Universität Göteborg in Schweden bis zu seiner Emeritierung im November 2010 tätig. Als Professor emeritus gehört er nach wie vor zu dieser Universität (Abteilung für Sprachen und Literatur). Bis 2018 war er weiterhin Honorarprofessor an der Universität Wien, wo er zuvor bereits von 1992 bis 2000 als Gastprofessor unterrichtet hatte. K. L. lebt in Wien, wo er sich u.a. mit Sprachpolitik im subsaharischen Afrika, der Dokumentation (vor allem bedrohter) afrikanischer Sprachen (Schwerpunkt Tansania) wie z. B. Akie (Projekt der Volkswagenstiftung) oder Dowe (ELAR Berlin-Projekt), Oralliteratur und mehr befasst.
Text: Die Deutsch-Afrikanische Gesellschaft
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