Ausstellung: The New African Portraiture. Shariat Collections

Amoako Boafo, Kennedy, 2021 © Bildrecht Wien 2022, Courtesy The Shariat Collections, Foto: Jorit Aust

noch bis 10.04.2023
Kunsthalle Krems, Museumsplatz 5, 3500 Krems an der Donau
Öffnungszeiten: DI–SO 10.00–17.00

Die Gruppenausstellung The New African Portraiture. Shariat Collections bringt führende Persönlichkeiten aus einer Generation faszinierender figurativer Künstler*innen afrikanischer Herkunft zusammen.

Die mehr als 20 ausstellende Künstler*innen sind auf dem afrikanischen Kontinent und in der Diaspora beheimatet. Sie setzen sich mit komplexen Fragen afrikanischer Identität, Ästhetik und Kunstgeschichte auseinander. Ihre eindringlichen Porträts lassen uns hinterfragen, wie schwarze Körper in der westlichen Maltradition fehlrepräsentiert oder übersehen wurden.

Die eleganten Figuren von Amoako Boafo und Otis Kwame Kye Quaicoe beschreiben vielschichtige hybride Identitäten. Souleimane Barry, Bouvy Enkobo und Christopher Myers beschwören traumartige Szenen, in denen das Reale mit dem Imaginären verschwimmt. Dabei nutzen sie die unendlichen erzählerischen Möglichkeiten afrikanischer Kultur und Mythen. In den kraftvollen Werken von Gastineau Massamba und Everlyn Nicodemus begegnen wir Gemälden, die persönliche Traumata mit dem kollektiven Schmerz der belasteten politischen Geschichte Afrikas in Relation setzen.

Die von der Ausstellung thematisierte neue afrikanische Porträtmalerei bezieht sich auf aktuelle Entwicklungen in Afrika. Künstlerisch geleitete Ausstellungsräume und gemeinnützige Organisationen schaffen ein Umfeld, in dem Künstler*innen besser gedeihen können.
Diese neue Welle afrikanischer Künstler*innen ist Ausdruck einer Hochphase der kreativen Kultur des Kontinents. Im Zuge derer erzielt eine wachsende Anzahl von Persönlichkeiten aus Literatur, Kino, Architektur, Fotografie und Pop-Musik große Erfolge auf der internationalen Bühne.

Kuratiert wird die Ausstellung von einer Koryphäe der afrikanischen Gegenwartskunst, dem international renommierten Schriftsteller, Journalisten und Kunstexperten Ekow Eshun. Er schreibt für zahlreiche Kunstmagazine, ist ehemaliger Direktor des Instituts für zeitgenössische Kunst London und Vorsitzender der Fourth Plinth Commissioning Group. Seine Publikationen Africa State of Mind und Black Gold of the Sun wurden für den Lucie Photo Book Preis bzw. den Orwell-Preis nominiert.

Die ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung der in Wien lebenden Brüder Amir und Shahrokh Shariat.

Amoako Boafo, Kennedy, 2021 © Bildrecht Wien 2022, Courtesy The Shariat Collections, Foto: Jorit Aust

Informationsveranstaltung über den Westsaharakonflikt

13.04.2023, 19 Uhr
Brunnenpassage 71, Yppenplatz, 1160 Wien

Forum Südliches Afrika: Oil exploration in northern Namibia – Land rights, wildlife and environment in danger

Vortrag von Rinaani Musutua (Windhoek) and Rob Parker (Halifax) 

Donnerstag, 20. April 2023, 19:00 Uhr
Online-Veranstaltung in Englischer Sprache 

The Okavango River Basin, known in Namibia as the Kavango, flows from Angola through northern Namibia and empties out into the Okavango Delta in northwest Botswana. In 2020, a Canadian company took the first steps to start explorations for gas and petroleum – with permission by the government. The local population was not consulted, and no proper environmental assessment was done. Civil society protests in Namibia meet with harsh reactions on the side of the company, and are critizised by parts of the government. While there is a worldwide trend to reduce dependency on fossil fuels, Namibia still seems to believe in extractive industries. 

Rinaani Musutua from the Economic and Social Justice Trust is a Namibian activist and INDABA author (INDABA 115/22). Rob Parker is an assosciate of the ESJT in the campaign versus ReconAfrica and has been organisiong against the company since hearing about their activities.