In Zusammenarbeit mit dem Weltmuseum sollen Studierende sudanesische Objekte der dortigen Sammlungen Afrikas südlich der Sahara in eine virtuelle 3dimensionale Ausstellung überführen. Ziel der Ausstellung und der damit verbundenen Arbeitsschritte ist aber nicht nur eine kuratierte Ausstellung und damit die internationale Sichtbarmachung bislang nicht ausgestellter Objekte. Es geht auch darum, am Beispiel der Ausstellung Mittel, Wege und Anregungen für Mitglieder von UrheberInnengesellschaften aufzuzeigen, ihr eigenes kulturelles Erbe vor Ort zu dokumentieren und zu teilen. Dazu sollen die Studierenden verschiedene Open Source Software testen und mit einfachen Mitteln für die Ausstellung nutzbar machen, die Arbeitsschritte dokumentieren und evaluieren und auf Englisch in einer internationalen Online-Zeitschrift veröffentlichen, die von SudanesInnen rezipiert und inhaltlich mitgestaltet wird. Neben der Arbeit mit Objekten und der Umsetzung der Idee einer virtuellen Ausstellung sollen sich die TeilnehmerInnen inhaltlich mit Themen und Herausforderungen moderner Museums- und Ausstellungspraxis wie z.B. dem Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten auseinandersetzen. Studierende, die an der Mitwirkung im Projekt interessiert sind, wenden sich bitte an Dr. Petra Weschenfelder, Bereich Geschichte und Gesellschaften Afrikas am Institut für Afrikawissenschaften unter petra.weschenfelder@univie.ac.at.
Für interessierte (Master oder höhersemestrige BA-) Studierende: Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Weltmuseum Wien
04.10.2021