"Wir sprechen uns nach der Krise!"

17.04.2020

Gastbeitrag von Felwine Sarr in der Süddeutschen Zeitung zum Thema Afrika und Corona

Kaum einer glaubt, Afrika könnte glimpflich davonkommen. Das ist die alte rassistische Herablassung, die die Wirklichkeit verkennt.

Seltsame Zeiten, in denen das Leben auf seine elementaren Funktionen reduziert ist, die biologischen, vegetativen. In denen man sich darauf beschränkt, seine Gesundheit zu erhalten. Und deshalb den anderen meidet, den potenziellen Träger dieser heimtückischen, unsichtbaren Krankheit. Seltsame Zeit, in der man sich darüber klar wird, dass leben mehr ist, als sich am Leben zu erhalten, dass es heißt, mit anderen zu leben, in Verbindung mit anderen.

Dakar ist eine Stadt, in der die Proxemik stark ist - ein Konzept, das von Kultur zu Kultur unterschiedlich ist. [...]

Zum vollständigen Artikel