Mag. Dr. Martina Gajdos

© Der Knopfdrücker

 Kontakt

E-Mail: martina.gajdos@univie.ac.at
Homepage: martinagajdos.eu

 Profil

Martina Gajdos hat nach einem Psychologie-Studium mit Afrikanischen Sprachen begonnen und daraus wurde ihre Leidenschaft.

Ihre Berufskarriere als Afrikanistin begann sie mit dem Projekt Sprache als Zeugnis der Geschichte, ein Thema, das sie bis heute beeinflusst. Trotz vieler unterschiedlicher Arbeitsstationen war ihr Berufsleben geprägt von acht langen Forschungsreisen, vor allem in die Länder Mali und Senegal.
Seit 25 Jahren unterrichtet sie nun das Fulfulde an der Universität Wien, sie behandelt alle Varianten dieser in der gesamten Sahelzone und südlich davon verbreiteten Sprache des einstigen Nomadenvolkes.

Ihre Lehrveranstaltungen thematisieren aber auch Rituale und Symbole sowie unterschiedlichste Aspekte in der Sprachenerforschung. Wahrnehmungsperspektiven dominieren ihre Konfliktanalysen und im letzten Jahrzehnt konzentriert sie sich vermehrt auf die Einhaltung von Menschenrechten und auf Demokratisierungsprozesse.

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  • Lebenslauf

    Martina Gajdos

    Im Zeichen des Wassermannes geboren,
    maturiert im humanistischen Zweig eines BRG in Wien.

     

    Das Studium der Psychologie

    schließt sie mit einer Dissertation über die Zufriedenheit und Persönlichkeitsentwicklung von Schüler*innen unterschiedlicher Schultypen ab.

     

    Beim Studium der Afrikanistik

    war schnell das Interesse für das Fulfulde und die Kultur der Fulɓe entdeckt.

     

    In den 80er Jahren arbeitete sie beim ÖIE, dem damaligen Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik, bis eine größere Asienreise dazwischenkam.

    Die Afrikanistik schloss sie erst ab, als sie bereits Assistentin am Institut für Afrikanistik unter Professor Mukarovsky war, wo sie an etymologischen Forschungen zur Fulsprache arbeitete.

    Die „Sprache als Spiegel der Geschichte“ begleitete auch ihre späteren Forschungen, linguistische, historische und soziologische; meist durchgeführt in Mali und im Senegal, …

    Daneben hat sie in der Frauenpolitik gearbeitet, mehrere Jahre in der Asylkoordination, aber auch beim Informationszentrum für Terminologien.

    Ihre Reisetätigkeit weitete sich bis zum Jahr 2000 über ganz Westafrika aus.

    Nach der Jahrtausendwende machte sie in Jena (Thüringen) einen Kurs zum Interkulturellen Konfliktmanagement.

    Sie begann sich auf Menschenrechte und Demokratisierungsprozesse zu konzentrieren, nahm auf der Burg Schlaining (Burgenland) an International Civilian Peace-keeping and Peace-building Training Programmen (IPT) teil und absolvierte in Brüssel (Belgien) die Formation pour observateurs de longue durée de l‘UE.

     

    Heute arbeitet sie als Lektorin am Institut für Afrikawissenschaften und ist immer wieder bei politischen Wahlen in Asien oder Afrika zur Stärkung von demokratischen Strukturen im Einsatz.

  • Forschungsinteressen

    Im Bereich Kommunikation,

                Interkulturelle Kommunikation, Nonverbale Kommunikation

     

    im Bereich des Fulfulde

                Sprache, Kultur und Lebensbedingungen der Fulɓe

     

    Im Bereich der Menschenrechte

                Konfliktforschung, Konfliktmanagement, Demokratisierungsprozesse

     

    Im Bereich Konflikte

                Konfliktpotentiale, Konfliktentstehung, Lösungsansätze

                Fundamentalismus, Hintergründe und Ausprägungen

Letzte Aktualisierung: 20.12.2021