26. Afrikanist*innentag

Termin: 18.-20. Juni 2025
Ort: Universität Wien
Veranstalter: Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien
Kooperation: Fachverband Afrikanistik (https://fachverband-afrikanistik.de)

Organisation: Ulrike Auer, Sandra Benecchi, Martina Kopf, Arno Sonderegger, Georg Ziegelmeyer

Call for Papers

Wir laden Sie hiermit ein, Vorschläge für Vorträge bis zum 31. Jänner 2025 unter afrikanistinnentag2025@univie.ac.at einzureichen. Die Vorschläge sollen nicht mehr als 300 Wörter exklusive Referenzen umfassen.

Wir freuen uns über alle Einreichungen, die dem heterogenen Feld der Disziplin Afrikanistik zugeordnet werden können. Dazu zählen in erster Linie Sprachen und Literaturen Afrikas in all ihren Erscheinungsformen, sowie die ihnen zugrundeliegenden soziokulturellen und historischen Bedingungen und Gebrauchsweisen. Vorschläge zu allen linguistischen Teilbereichen sind ebenso willkommen wie Vorschläge, die sozial-, literatur-, kultur-, oder geschichtswissenschaftliche Ansätze und Methoden der Afrikanistik verfolgen.

Neben der Einreichung von Vorträgen zu allgemeinen Teilbereichen der Afrikanistik besteht auch die Möglichkeit, Beiträge für die unten angeführten Panels zu unterbreiten (Abstract bitte an afrikanistinnentag2025@univie.ac.at und die jeweiligen Panelveranstalter*innen senden).

Panels

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  • 1. Innovating African Language Pedagogy: Challenges, Trends, and Digital Integration in European Universities

    Umma Aliyu Musa (umma.aliyu.musa@uni-hamburg.de)
    Ruth Ndekiro Shao (ruth.ndekiro.shao@uni-hamburg.de)
    Christfried Naumann (christfried.naumann@hu-berlin.de)

    Over the past decades, various teaching methods and practices have been used to teach African languages at European universities. They have led to different results and challenges, but have been successful in rooting, deepening and broadening African language education, also thanks to more modern textbooks, grammars and dictionaries. On the other hand, approaches have changed and new strategies and concepts such as blended learning, online language platforms, virtual immersion techniques or culturally relevant pedagogy have been introduced. They require the integration of audiovisual media, language learning apps and other digital tools for the teaching of African languages, cultures and societies.

    This panel explores contemporary learning methods, gaps in pedagogical resources and techniques used by teachers to enhance the teaching of African languages from a linguistic and socio-cultural perspective. The aim of the panel is to share ideas and propose concepts for the implementation of effective teaching tools, such as the importance of digital resources and open-access platforms, to increase the reach of African languages in European educational institutions. Efforts to create networks and to strengthen collaboration and mobility (such as exchange programs for students and teachers) will also be discussed.

    Keywords: Effective teaching methodology, African languages, digital pedagogy, online resources, open-access platforms, collaboration

  • 2. Englisch in Afrika

    Sheena Shah (sheena.shah@tu-dortmund.de
    Henning Schreiber (henning.schreiber@uni-hamburg.de

    Die Frage, ob Englisch als eine afrikanische Sprache betrachtet werden kann und somit Gegenstand afrikanistischer oder anglistischer Forschung sein sollte, wird bisweilen kontrovers diskutiert. Aus einer soziolinguistischen Perspektive spricht vieles dafür Englisch in Afrika auch unter Anwendung afrikanistischen Ansätzen und Methodologien zu untersuchen. English-basierte Kreolvarietäten, die zum Teil auf den transatlantischen Sklavenhandel zurückgehen, sind seit Jahrhunderten integraler Bestandteil sprachlicher Ökologien des afrikanischen Kontinents. Zudem führten die britischen Kolonisatoren in ihren Kolonien und Protektoraten Englisch als Verwaltungs- und Bildungssprache ein. Mit der Unabhängigkeit erklärten zahlreiche afrikanische Länder Englisch zur offiziellen Amtssprache, während es in anderen Ländern eine de-facto offizielle Amtssprache darstellt.

    Englisch blieb L1 von Millionen von Nachkommen britischer Siedler im südlichen Afrika und verbreitete sich als L1 auch unter den gebildeten Eliten in sogenannten anglophonen Ländern Afrikas. Im akademischen Diskurs über World Englishes wird beispielsweise in Nigeria eine endonormative Standardvarietät anerkannt. Darüber hinaus fungieren Kreolvarietäten wie Nigerian oder Cameroon Pidgin häufig als basilektale Varietäten im Repertoire der Sprecher. Die Mehrheit der Englischsprechenden auf dem afrikanischen Kontinent verwendet Englisch jedoch als ‚periphere‘ Sprache in ihren sehr oft großen Sprachrepertoires.

    Ausgehend von jüngerer Forschung aus sprachökologischer Perspektive und den interdisziplinären Diskursen zu World Englishes sollen im Panel aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt und zukünftige Forschungsperspektiven entwickelt werden.

  • 3. Unheard Voices: Beiträge, Anregungen und Überlegungen zur Einbeziehung marginalisierter Perspektiven in der afrikanistischen Forschung

    Julia Schwarz (ju.schwarz@em.uni-frankfurt.de)
    Ulrike Zoch (u.zoch@em.uni-frankfurt.de)

    Wie beeinflussen wir als Wissenschaftler*innen die Ergebnisse unserer Forschung durch die Wahl der „Stimmen“, die wir anhören und denen wir Gehör verschaffen?

    Trotz eines wissenschaftlich genuinen Interesses, ein umfassendes Bild von Sprache und Lebensrealitäten zu repräsentieren und Analysen zugrunde zu legen, vermittelt sich der Eindruck, dass die vielfältigen Stimmen einer Gesellschaft in vielen unserer Publikationen nicht ausgewogen Gehör finden. Die Erfahrung zeigt, dass der Zugriff auf bestimmte Wissensbestände geprägt ist durch die Anknüpfungspunkte, die „wir“ als Wissenschaftler*innen wählen. Die Auswahl geeigneter Mitarbeiter*innen in Forschungsprojekten ist grundsätzlich eine Herausforderung, kann seltenst ausschließlich aufgrund von wissenschaftlichen Überlegungen getroffen werden und muss situative, kulturelle und gesellschaftliche Aspekte mit einbeziehen. Auch Identität und Rolle der Forscher*innen sind entscheidend für den Zugang zu bestimmten Gruppen und Netzwerken. Darüber hinaus haben die beforschten Gemeinschaften ein berechtigtes Interesse, Informations- und Wissensweitergabe zum Schutz der eigenen Identität(en) zu steuern, nicht zuletzt gegenüber eigenen In-groups.

    Untersuchungen in anderen Wissenschaftsbereichen, wie der Medizinforschung (Cleghorn 2022, Kautzky-Willer 2012), der Archäologie (Henstierna et al. 2017, Pape & Ialongo 2023, Price et al. 2019), Literatur- (Kalu 2001, (Mack 2004, Mvona & Mgunda 2018, Whittle 2013) oder Geschichtswissenschaft (Lerner 2005, Lerner 1975) bemühen sich bereits, eine solche Leerstelle zu schließen, „to make the invisible woman visible“ (Scott 1984, cf. Stigsdotter 2019, Oyěwùmí 1997, Oyěwùmí 2016). Sie verdeutlichen, dass nicht nur zentrale wissenschaftliche Ergebnisse, sondern auch lebensrettende Erkenntnisseverborgen bleiben, wenn man ganze Gruppen, in diesem Falle Frauen, nicht angemessen berücksichtigt.

    Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir durch die Wahl von Informant*innen, Mitarbeiter*innen und Untersuchungsgegenständen tradierte und/oder bekannte Rollenmuster (eigene und/oder die der beforschten Gemeinschaft/Gesellschaft/Gruppe) (re-)produzieren und dass ggf. Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen beeinflusst werden. “The idea of being simultaneously seen and unseen, included and excluded, is familiar to studies on race and gender across disciplines” (Frenkel 2008: 1). Auf diese Weise läuft Wissenschaft Gefahr, Wahrnehmung und Festschreibung von Alltagsroutinen und Realitäten zu perpetuieren. Es liegt also auch in der Verantwortung der afrikanistischen Forschung, female (and other) unheard voices Gehör zu verschaffen, Leerstellen zu schließen und den realen Bedingungen Rechnung zu tragen.

    Damit stellt sich die Frage, wie sich wissenschaftliche Ergebnisse veränderten, bezöge man diversere Stimmen in die Forschung ein - nicht als Untersuchungsgegenstand (und damit als eine “Besonderheit”), sondern als integralen Teil des Gesamten und gleichwertige Ressourcen. Dies ermöglicht alternative Perspektiven auf Wissensbestände: (Wie) verändern sich Datensätze/Korpora, wenn Frauen und andere marginalisierte Gruppen stärker in die linguistische Feldarbeit eingebunden werden? Afrikanistische Studien haben bereits Sprechweisen spezifischer gesellschaftlicher Gruppen untersucht (Finlayson 1984, Makoni 2013, Mitchell 2015, Msibi and Rudwick 2015, Rudwick and Ntuli 2009, Schmaling 2000, Schmaling 2003, Schmaling 2015, Gaudio 2009, Aliyu Musa 2021, Will 2015), und die Komplexität der sprachlichen Varietäten von Sprecher*innengemeinschaften verdeutlicht. Diese Sprechweisen sind häufig Ergebnis patriarchaler Gesellschaftsstrukturen und Traditionen: Einerseits Zeichen der Unterdrückung, andererseits aber auch Zeugnis hoher Sprachkompetenz und Innovationsvermögens. Welche weiteren gender- oder gruppenspezifischen Sprechweisen beschriebener Sprachen lassen sich aufdecken? Und welche neuen Erkenntnisse gewinnt man, wenn vermeintlich klar definierte Zuschreibungen zu Tätigkeiten/ Orten/… von einer jeweils anderen, (vermeintlich?) nicht eingeweihten, nicht-Expert*innengruppe beschrieben oder beobachtet werden? Welche Leerstellen lassen sich so füllen?

    Das Panel richtet sich an Wissenschaftler*innen aller Fachdisziplinen, die die bisher "unheard voices“ in ihren Arbeiten bereits hörbar gemacht haben oder künftig machen möchten, die ethische Dilemmata identifizieren und diskutieren sowie theoretische Überlegungen teilen wollen. Wir freuen uns auf Beiträge in deutscher oder englischer Sprache mit Fragestellungen, die sich im folgenden Spannungsfeld bewegen: Wo lassen sich in der Afrikanistik und ihren Nachbardisziplinen diese Phänomene beobachten? Welche Besonderheiten sind in der afrikawissenschaftlichen/afrikanistischen Forschung zu beobachten? Wie wurden/werden (methodologische) Perspektivwechsel vorgenommen und angestrebt? Ebenso begrüßen wir Diskussionsbeiträge zu ethischen Dilemmata, Herausforderungen in der Methodenlehre sowie zu weiteren Überlegungen.

    Literaturverzeichnis:

    Aliyu Musa, Umma. 2021. Emotions in Muslim Hausa Women's Fiction: More than just romance. [S.I]: Routledge.

    Cleghorn, Elinor. 2022. Die kranke Frau: Wie Sexismus, Mythen und Fehldiagnosen die Medizin bis heute beeinflussen. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

    Coles, Catherine M., and Beverly Mack, eds. 1991. Hausa Women in the Twentieth Century. Madison, Wisconsin: University of Wisconsin Press.

    Finlayson, Rosalie. 1984. “The changing nature of isihlonipho sabafazi.” African Studies 43(2):137-146. doi.org/10.1080/00020188408707620.

    Frenkel, Ronit. 2008. “Feminism and Contemporary Culture in South Africa.” African Studies 67:1:1-10.

    Gaudio, Rudolf P. 2009. Allah Made Us: Sexual Outlaws in an Islamic African City. N.p.: Wiley.

    Hale, Thomas A. 1994. “Griottes: Female voices from West Africa.” Research in African Literatures 3:71-91. www.jstor.org/stable/3819846.

    Hedenstierna-Jonson, Charlotte, Anna Kjellström, Torun Zachrisson, Maja Krzewińska, Veronica Sobrado, Neil Price, Torsten Günther, Mattias Jakobsson, and Jan Storå. 2017. “A female Viking warrior confirmed by genomics.” American Journal of Physical Anthropology 164/4 (09): 853-860. doi.org/10.1002/ajpa.23308.

    Kalu, Antonia. 2001. Women, Literature and Development in Africa. Asmara: Africa World Press, Inc.

    Kautzky-Willer, Alexandra. 2012. Gendermedizin: Prävention, Diagnose, Therapie. Stuttgart: UTB GmbH. 10.36198/9783838536460.

    Kihato, Caroline W. 2007. “Invisible lives, inaudible voices? The social conditions of migrant women in Johannesburg.” African Identities 5(1):89-110. doi.org/10.1080/14725840701253787.

    Lemmer, Eleanor M. 1989. “Invisible barriers: Attitudes toward women in South Africa.” South African Journal of Sociology 20(1) (es gibt kein Problem): 30-37. doi.org/10.1080/02580144.1989.10432899.

    Lerner, Gerda. 1975. “Placing Women in History: Definitions and Challenges.” Feminist Studies 3 (1/2): 5-14. www.jstor.org/stable/3518951.

    Lerner, Gerda. 2005. The Majority Finds Its Past: Placing Women in History. Chapel Hill: University of North Carolina Press.

    Mack, Beverly M. 2004. Muslim women sing. Hausa popular song. Bloomington [u.a.]: Indiana University Press.

    Makoni, Busi. 2013. “Feminizing linguistic human rights: use of isihlonipho sabafazi in the courtroom and intrag-group linguistic differences.” Journal of Multicultural Discourses 9(1):27-43. doi.org/10.1080/17447143.2013.806514.

    Mitchell, Alice. 2015. “Words that smell like Father-in-law: A linguistic description of the Datooga avoidance register.” Anthropological Linguistics 57(2):195-217.

    Msibi, Thabo, and Stephanie I. Rudwick. 2015. “Intersections of two isiZulu genderlects and the construction of <i>skesana</i> identities.” Stellenbosch Papers in Linguistics Plus 46 (11): 51-66. 10.5842/46-0-616.

    Mvona, Sambalikagwa, and Temwani Mgunda (eds.). 2018. A Grafted Tree and Other Stories. An anthology of women writers in Malawi. Chichiri Blanyre: Malawi Writers Union.

    Oyěwùmí, Oyèrónkẹ́. 1997. The Invention of Women: Making an African Sense of Western Gender Discourses. Minneapolis: University of Minnesota Press.

    Oyěwùmí, Oyèrónkẹ́, ed. 2016. African Gender Studies: A Reader. London, New York: Palgrave Macmillan US.

    Pape, Eleonore, and Nicola Ialongo. 2024. “Error or Minority? The Identification of Non-Binary Gender in Prehistoric Burials in Central Europe.” Cambridge Archaeological Journal 34, no. 1 (02): 43-63. doi.org/10.1017/S0959774323000082.

    Pauwels, Anne. 1998. Women changing language. London: Longman.

    Price, Neil, Charlotte Hedenstierna-Jonson, Torun Zachrisson, Jan Storå, Maja Krzewińska, Torsten Günther, Verónica Sobrado, Mattias Jakobsson, and Anders Götherström. 2019. “Viking Warrior Women? Reassessing Birka Chamber Grave Bj. 581.” Antiquity 93, no. 367 (02): 181-198. doi.org/10.15184/aqy.2018.258.

    Rudwick, Stephanie I., and Mduduzi Ntuli. 2009. “IsiNgqumo – Introducing a gay Black South African linguistic variety.” Southern African Linguistics and Applied Language Studies 26, no. 4 (11): 445-456.

    Sadiqi, Fatima. 2003. Women, Gender, and Language in Morocco. N.p.: Brill.

    Schmaling, Constanze. 2000. Maganar Hannu, Language of the Hands: A Descriptive Analysis of Hausa Sign Language. Hamburg: Signum.

    Schmaling, Constanze H. 2003. “A for Apple: The impact of Western education and ASL on the deaf community in Kano State, northern Nigeria.” Edited by L. Monaghan, Constance H. Schmaling, K. Nakamura, G. Turner, and G. Turner. In Many Ways to Be Deaf: International variation in deaf communities, 302-310. Washington D.C.: Gallaudet University Press.

    Schmaling, Constanze H. 2015. “Hausa Sign Language.” Edited by J.B. Jespen, G. de Clerck, S. Lutalo-Klingl, and W. B. McGregor. In Sign Languages of the world, 361-389. N.p.: de Gruyter/Ishara.

    Scott, Anne F. 1984. Making the Invisible Woman Visible. Urbana: University of Illinois Press.

    Shamzie, Muneeza. 2019. “Matriarchy and Language.” Edited by M. Y. Saeed. In The Changing World of Contemporary South Asian Poetry in English: A Collection of Critical Essays, edited by Mitali P. Wong. N.p.: Lexington Books.

    Stigsdotter, Ingrid. 2020. Making the Invisible Visible: Reclaiming Women's Agency in Swedish Film History and Beyond. Edited by Ingrid Stigsdotter. N.p.: Nordic Academic Press, Sweden.

    Whittle, Ruth. 2013. Gender, Canon and Literary History: The Changing Place of Nineteenth-Century German Women Writers. Berlin/ Boston: De Gruyter.

    Will, Izabela. 2015. “Gestures and indirect statements as means of expressing emotions and opinions among Hausa women.” Studi Africanistici 7:233-248.

    The World Bank. 2022. “Population, female (% of total population) | Data.” World Bank Data. data.worldbank.org/indicator/SP.POP.TOTL.FE.ZS.

  • 4. A Socialist Workplace in Postcolonial Africa: A Connected History of Yugoslavia and Zambia during the Cold War

    The latest scholarly interest in cooperation between Eastern Europe and the Global South during the Cold War complicates the idea that the Western states automatically led the world in development expertise and visions of ‘modernity’. Socialist Yugoslavia, a founding member of the Non-Aligned Movement (NAM), which proudly stood ‘between East and West’, set much stock in its economic, diplomatic and cultural relationships with the ‘Third World’, especially postcolonial Africa. This in- depth exploration of Yugoslav‒Zambian exchanges between the late 1960s and 1990s aims to challenge hegemonic ideas about globalization, economic development and (neo)liberalism and to further problematize perspectives that view socialist globalization either as an alternative form of modernization or as an effort to ‘catch up’ with the West (see Bockman 2011; Mark et al. 2018).

    Contributors to the panel may engage with the following research questions:
    What effect did operations in the Global South have on Yugoslav workers’ understandings of the self-management system and its values? How did Zambia receive Yugoslavia’s (self) image of a developing country with a special regard for the working class? What effects did the collaboration have in terms of knowledge transfers and training of Zambian workers on the shop floor? Following historians of race and empire and studies of colonial households (Stoler 2010), how did daily life and work enact an intimate, embodied and spatial politics of race? Was there such a thing as a coherent Yugoslav approach to development in the Global South?

Wettbewerb: Herausragende Abschlussarbeiten

Der Fachverband Afrikanistik e.V. vergibt alle zwei Jahre einen Förderpreis für Absolvent*innen in Höhe von 500 Euro. Ausgezeichnet wird eine herausragende BA- oder MA-Arbeit im Fach Afrikanistik, so wie es der Fachverband im deutschsprachigen Raumvertritt. (Doktorarbeiten werden im Wechsel mit BA- oder MA-Arbeiten im Wettbewerb berücksichtigt.)

In die Auswahl kommen diesmal Arbeiten, die im Jahr 2021, 2022 oder 2023 fertiggestellt worden sind und von den Autor*innen persönlich in der als Abschlussarbeit eingereichten Fassung an Herrn Dr. Bernhard Köhler geschickt werden: b.koehler@lingua.uni-frankfurt.de

Die Arbeit sollte, möglichst in einer PDF-Version, als E-Mail-Attachment gesendet werden.
Einsendeschluss ist der 30.11.2024.
Danach wird eine Fachjury, bestehend aus Mitgliedern aus allen Afrikanistik-Instituten des deutschsprachigen Raums, bis zum 31.03.2025 den / die Preisträger*in ermitteln.

Der Preis soll idealerweise im Rahmen des 26. Afrikanist*innentags (18.-20.06.2025) in Wien überreicht werden.

Viel Erfolg!