Rassismuskritische AG am Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien

UNSERE ZIELE

Im April 2021 hat sich am Institut für Afrikawissenschaften eine rassismuskritische AG gegründet. Ihr Ziel ist, die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus generell und insbesondere im universitären Kontext zu intensivieren. Die Gruppe will Strategien erarbeiten, um rassistisch wirksame Strukturen am Institut zu identifizieren und ihnen entgegenzuwirken.

Was haben wir bis jetzt gemacht?
Wir haben eine anti-rassistische Policy für das Institut erarbeitet.
Wir haben eine Anlaufstelle Rassismus etabliert, an die sich alle wenden können, die rassistische Vorfälle mit Bezug zum Institut erleben – sei es als rassistisch Diskriminierte oder als Zeug*innen. Die Meldung ist ein erster wichtiger Schritt, um weitere Schritte einzuleiten, die konkrete Veränderungen/ Verbesserungen mit sich bringen.

Die Mitglieder der AG verstehen es als ihre Aufgabe, nach Lösungen zu suchen und die Betroffenen diesbezüglich zu entlasten. Die konkrete Vorgangsweise unterscheidet sich freilich je nach Art des Vorfalls. Es ist uns wichtig, alle Fälle ernst zu nehmen und zunächst in Gesprächen nach Lösungen zu suchen. Wenn nötig, werden wir einen Fall auch an andere Instanzen innerhalb der Universität melden und sicherstellen, dass das Thema angemessen behandelt wird.

Die AG setzt sich aus Personen zusammen, die in unterschiedlichen Rollen am Institut tätig sind: Studierende, festangestellte Mitarbeiter*innen, externe Lehrende. Sie alle bringen unterschiedliche Kompetenzen, Perspektiven und Erfahrungen ein.  Gemeinsam ist ihnen die Bereitschaft zuzuhören und Lösungen zu erarbeiten – immer im Dialog mit denjenigen, die Vorfälle melden.

Die AG bietet auch die Möglichkeit, darüber hinausgehende Anliegen oder Unsicherheiten im Zusammenhang mit Rassismus/Anti-Rassismus anzusprechen oder zu klären.


WER WIR SIND

Konkret sind derzeit folgende Personen Mitglieder der AG am Institut für Afrikawissenschaften:

auf Seite der Angestellten (alphabetisch gereiht - Stand 04/2024):

  • Ulrike AUER (Organisationsassistentin)
  • Nkosinathi DLAMINI (Lektor für Zulu Sprachunterricht)
  • Birgit ENGLERT (Studienprogrammleiterin Afrikawissenschaften, Assoziierte Prof mit Schwerpunkt Geschichte und Gesellschaft)
  • Bea GOMES (Lektorin mit Schwerpunkt Rassismusforschung, Mitglied der Gruppe Advancing Equality Within The Austrian School System #AEWTASS)
  • Miša (Michaela) KRENČEYOVÁ (Lektorin und Trainerin mit den Schwerpunkten Macht/Empowerment, Intersektionalität/Diversität, Gender, Rassismus, Inter-/Transkulturalität)
  • Karlheinz MÖRTH (Lektor für Zulu Sprachunterricht)
  • Gabriele SLEZAK (Lektorin mit Schwerpunkt Sprache und Gesellschaft)
  • Rémi TCHOKOTHE (Assistenzprofessor mit Schwerpunkt Literaturwissenschaften)
  • Daniela WALDBURGER (Senior Lecturer für Swahili Sprachunterricht und Lektorin mit Schwerpunkt Sprache und Gesellschaft)

auf Seite der Student*innen (alphabetisch gereiht):

  • Viola INNERHUBER 
  • Shona KHUMALO 
  • Nadine OKALANWA 
  • Lisa TACKIE 

 

Studienassistenz für die AG:
01.06.2021-31.05.2023: Lisa Tackie
01.06.2023-31.12.2023: Viola Innerhuber


SO SIND WIR ERREICHBAR:

Per Mail:
Die AG kann jederzeit unter der E-Mailadresse against.racism.afrika@univie.ac.at erreicht werden.

Alle unter „Angestellte“ genannten Personen können darüber hinaus auch individuell unter ihrer univie.ac.at Adresse angeschrieben werden: vor dem @ immer den jeweiligen Namen ausschreiben, etwa birgit.englert@univie.ac.at. Im Zweifelsfall sind Universitätsangehörige über http://ufind.univie.ac.at zu finden.

Per Social Media:
Wir sind auch über Facebook erreichbar unter: https://www.facebook.com/afrikawissenschaftenwien

Persönlich und per „Box“:
Wir können natürlich auch jederzeit persönlich am Institut angesprochen werden.
Außerdem befindet sich ein Briefkasten vor dem Sekretariat, in den Zettel eingeworfen werden können – anonym oder mit Namen.

Generell steht hinter der AG die Idee, dass eine Vertrauensperson angesprochen werden kann, die, wenn gewünscht, die Identität der meldenden Person auch vor den anderen Mitgliedern der AG geheim hält. Das kann insbesondere dann relevant sein, wenn sich Beschwerden gegen Institutsmitarbeiter*innen richten, die selbst Teil der AG sind.

Wir hoffen, dass es uns durch die Aktivitäten der Arbeitsgruppe gelingt, eine Atmosphäre zu schaffen, die möglich macht, offen über so schwierige und schmerzhafte Themen wie Rassismuserfahrungen und strukturellen bzw. institutionellen Rassismus zu sprechen. Dennoch wird eine vollständig anonyme oder teilanonyme Meldung auch immer als Möglichkeit weiterbestehen.

Südwind Magazin, Jänner 2023